
Jetzt neu: Leitfaden - Hospizkultur in stationären Einrichtungen
Er ist wieder da: der Leitfaden in der Neuauflage
Ein Pflegeheim ist kein Hospiz, aber der hospizlich-palliative Gedanke „Leben bis zuletzt“ bei möglichst hoher Lebensqualität wird verfolgt und gelebt.
Um die Umsetzung von Palliativversorgung und Hospizkultur im Pflegeheim weiter zu intensivieren, hat sich die Arbeitsgruppe Heime des Palliativ-Netzwerkes Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel das Ziel gesetzt, einen praxisnahen Leitfaden zu entwickeln und in zweiter Auflage nun zu überarbeiten.
Die Grundlage war das gemeinsame Erfassen der wichtigen und verschiedenen Sichtweisen aller an der Versorgung in den Einrichtungen Beteiligten, um daraus als Kernstück zentrale Leitsätze (s. Seite 13) zu formulieren. Daraus entwickelte sich ein Leitfaden, der Grundlage und Hilfestellung zur Umsetzung von Palliativversorgung und Hospizkultur in den einzelnen Einrichtungen sein kann. Die Tipps für die Praxis wurden von vielen der beteiligten Pflegeheime beigesteuert
Eine ehrenamtliche Redaktionsgruppe übernahm die praktische Umsetzung. Dieser stellten sich Süreyya Melnik (Pflegedienstleitung, AWO-Seniorenzentrum Ickern), Heike Schlegel (Pflegedienstleitung Geros Seniorenzentren Castrop-Rauxel), Anja Schröder (Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Herne) und Dr. Wolfgang Scherbeck, Palliativarzt aus Castrop-Rauxel im Ruhestand. Sie sorgten dafür, dass neue Themen wie Schmerzempfinden, Notfallbox oder die ambulante Ethikberatung Eingang in den Leitfaden fanden.
Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind.
Die fünf Leitsätze der Charta formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der betroffene Mensch.